EEBus

auf Standard und Normen basierte Kommunikationsschnittstelle ; gemeinsame Herstellerübergreifende Sprache für Energiemanagement im Internet of Things ;

Eigenversorger

„Eigenversorgung“ der Verbrauch von Strom, den eine natürliche oder juristische Person im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang mit der Stromerzeugungsanlage selbst verbraucht, wenn der Strom nicht durch ein Netz durchgeleitet wird und diese Person die Stromerzeugungsanlage
selbst betreibt.

Einspeisemanagement

Das Einspeisemanagement ist eine speziell geregelte Netzsicherheitsmaßnahme zur Entlastung von Netzengpässen. Die Abregelung oder sogar komplette Abschaltung einer Anlage bedeutet für den Anlagenbetreiber wirtschaftliche Verluste. Aus diesem Grund ist das Einspeisemanagement die letzte Maßnahme, die ein Verteilnetzbetreiber ergreifen kann, um die Menge an eingespeistem Strom zu reduzieren.
Weitere Maßnahme sind Umschaltungen im Netz und Umleitung des Stroms in andere Netzteile oder das Abregeln konventioneller Anlagen, da diese den Verbrauch Ihrer Energieträger steuern können. Strom aus EEG- und KWK Anlagen haben Einspeisevorrang.

Elektrische Energie

Als elektrische Energie wird die Fähigkeit des elektrischen Stroms bezeichnet, mechanische Arbeit zu verrichten, Wärme abzugeben oder Licht auszusenden. Als elektrische Arbeit wird das Produkt aus elektrischer Leistung und der Zeit, über welche diese erbracht wird, bezeichnet.

Elektrische Leistung

Elektrische Leistung im physikalischen Sinne ist das Produkt aus Stromstärke und -spannung und definiert einen Momentanwert. Bei Angabe von Momentanwerten ist der Zeitpunkt (Datum und Uhrzeit) anzugeben. In der Elektrizitätswirtschaft werden neben Momentanwerten auch mittlere Leistungen für definierte Zeitspannen (Messzeiten, z. B. ¼ h bzw. 1 h) verwendet.
Elektrische Leistung ist der Quotient aus der in einer Zeitspanne geleisteten Arbeit.

Elektrizitätsversorgungsnetz

Das Netz der Elektrizitätsversorgung ist die Gesamtheit der miteinander verbundenen Anlagenteile zur Übertragung oder Verteilung elektrischer Energie. Es kann zur Abgrenzung u. a. nach Regelzonen, Aufgaben, Betriebsweise, Spannungen oder nach Besitzverhältnissen unterschieden.

Elektronischer Lieferschein (eLS)

Mit dem FNN-Hinweis elektronischen Lieferschein für die Bestellung bzw. Lieferung von Messeinrichtungen und Komponenten für Messsysteme sowie Steuerbox ist ein einheitliches XML-Dateiformat zur Übergabe aller relevanten Informationen im Zähl- und Messwesen beschrieben.

Energieanlagen

Anlagen zur Erzeugung, Speicherung, Fortleitung oder Abgabe von Energie, soweit sie nicht lediglich der Übertragung von Signalen dienen, dies schließt die Verteileranlagen der Letztverbraucher ein

Energiemanagement (EM)

Funktionalität von technischem Energiemanagement zur regelbasierten Optimierung von Kosten, Energiemenge, Schadstoffausstoß, Leistungspeaks, indem die zeitliche Verschiebbarkeit (zeitliche Flexibilität) und dieLeistungsflexibilität von Energieverbrauchern, Energieerzeugern und Energiespeichern genutzt wird. Die Optimierung geschieht auf Basis von Optimierungsparametern, Zustandsgrößen und Messwerten.
Im Kontext handelt es sich um ein technisches Energiemanagement und nicht um ein organisatorisches EnMS nach ISO50001. Anlagenbetreiber, Netzanschlussnehmer, netzbetreiber können unterschiedliche Optimierungsziele haben.

Energiemanagementeinheit (EME)

Systemeinheit, die der Flexibilisierung des Anlageneinsatzes dient und Energie-/Leistungsflüsse steuert. Es kann beispielsweise zur Optimierung des Verbrauchs, zur Umsetzung eines
Lademanagements oder zur Einhaltung technischer restriktionen der Anlagen verwendet werden.

Energieserviceanbieter (ESA)

Der Energieserviceanbieter (ESA) ist eine neue Marktrolle mit Einführung MaKo 2022.
Der Energieserviceanbieter des Anschlussnutzers fragt im Auftrag des Anschlussnutzers Werte an und verarbeitet diese.
Zusatzinformation:
Der ESA des Anschlussnutzers verfügt über eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Einwilligung des Anschlussnutzers. Der ESA des Anschlussnutzers nutzt die angefragten Werte ausschließlich im Verhältnis mit dem Anschlussnutzer.

Energiespeicher

Komponente , die elekrische Energie zur späteren Nutzung speichert. Zur Speicherung und zum Abruf der gespeicherten Energie, wird diese in der Regel (verlustbehaftet) in eine andere Energieform umgewandelt.

Energieversorgungsunternehmen

natürliche oder juristische Personen, die Energie an andere liefern, ein Energieversorgungsnetz betreiben oder an einen Energieversorgungsnetz als Eigentümer Verfügungungsbefugnis besitzen.
Der Betrieb einer Kundenanlage oder einer Kundenanlage zur betrieblichen Eigenversorgung macht den Betreiber nicht zum Energieversorgungsunternehmen.

Entität (Informatik)

Als Entität wird in der Informatik ein einzelnes, identifizierbares und separates Objekt bezeichnet. Dies können Einzelpersonen, Organisationen, Systeme, Datenbits oder einzelne Systemkomponenten sein, die für sich genommen von Bedeutung sind. Der Begriff Entität wird in der Informatik in einer Reihe von Programmiersprachen und -konzepten, im Datenbankmanagement, im Systemdesign und anderen Bereichen verwendet.

ENTSO-E

„European Transmission System Operators for Electricity“ ist der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber für Elektrizität. Der Verband umfasst 43 Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) aus 36 Ländern und existiert seit Dezember 2008.
Die Hauptaufgaben sind die Festlegung gemeinsamer Sicherheitsstandards und die Veröffentlichung eines Zehnjahres- planes zur Netzentwicklung (TYNDP). Des Weiteren entwickelt ENTSO-E kommerzielle und technische Netzkodizes, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzes zu gewährleisten und die Energieeffizienz sicherzustellen.

Ereignis

(engl. Event) Auftreten eines nachweisbaren oder feststellbaren Geschehens im Programmablauf einer Komponente. Ereignisse können bspw. Fehler oder Zustandsänderungen sein.

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

Das EEG schreibt die vorrangige Aufnahme und Vergütung von regenerativ erzeugtem Strom aus Wasserkraft, Windkraft, Biomasse, Deponiegas, Klärgas, Grubengas und Photovoltaik durch den zuständigen Netzbetreiber vor. Dabei wird die Vergütungshöhe seit dem 1. Januar 2017 nicht wie bisher staatlich festgelegt, sondern durch Ausschreibungen ermittelt. Das EEG verpflichtet die Übertragungsnetzbetreiber zu einem Belastungsausgleich der eingespeisten Strommengen und der Vergütungen untereinander. Im Ergebnis vermarkten die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) den EEG-Strom an einer Strombörse. Die daraus erzielten Einnahmen sowie die Einnahmen aus der EEG-Umlage dienen zur Deckung der Ausgaben (im Wesentlichen die Vergütungszahlungen). Die EEG-Umlage wird durch die Stromlieferanten vom Letztverbraucher erhoben und an die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) weitergeleitet.

ERP (Enterprise Resource Planning)

bezeichnet die unternehmerische Aufgabe, Ressourcen wie Kapital, Personal, Betriebsmittel, Material, Informations- und Kommunikationstechnik im Sinne des Unternehmenszwecks rechtzeitig und bedarfsgerecht zu planen, steuern und verwalten. Gewährleistet werden sollen ein effizienter betrieblicher Wertschöpfungsprozess und eine stetig optimierte Steuerung der unternehmerischen und betrieblichen Abläufe.

Erzeugungsanlage

Anlage zur Erzeugung von elektrischer Energie; Eine Erzeugungseinheit für elektrische Energie ist eine nach bestimmten Kriterien abgrenzbare Anlage eines Kraftwerkes. Es kann sich dabei beispielsweise um einen Kraftwerksblock, ein Sammelschienenkraftwerk, eine GuD-Anlage, eine Windenergieanlage, den Maschinensatz eines Wasserkraftwerkes, einen Brennstoffzellenstapel oder um ein Solarmodul handeln.

Externer Marktteilnehmer (EMT)

Passive EMT können vom Smart Meter Gateway nur Daten empfangen. Dies ist für einen EMT die Vorraussetzung um seine Geschäftsmodelle abweickeln zu können, z.B. Um auf Basis empfangener Messwerte Abrechnungen zu erstellen und Netzzustände zu ermitteln. An einen EMT besteht die Anforderung an ein Sicherheitskonzept zum Schutz der Daten. Ein EMT muss nicht nach ISO27001 zertifiziert sein.