MAC-Adresse

Die MAC-Adresse (Media-Access-Control-Address, auch Media Access Code) ist die Nummer eines Gerätes auf einer Datenverbindung. Anhand dieser Nummer werden über die Verbindung laufende Daten den Geräten zugeordnet. Die MAC-Adresse (Media-Access-Control-Adresse) ist die Hardware-Adresse jedes einzelnen Netzadapters, die als eindeutiger Identifikator des Geräts in einem Rechnernetz dient. Man spricht auch von physischer Adresse oder Geräteadresse. Bei Apple wird sie auch Ethernet-ID, Airport-ID oder Wi-Fi-Adresse genannt, bei Microsoft Physikalische Adresse.

Marktprozesse für Erzeugungsanlagen (MPES)

MPES dienen der Zuordnung einer Erzeugungsanlage zu aufnehmenden Lieferanten wie z.B. Direktvermarktern und zu Bilanzkreisen. Sie regeln außerdem den Austausch von Stamm- und Bewegungsdaten zwischen Lieferanten und Netzbetreibern und finden für alle Arten von Erzeugungsanlagen, die -ganz oder anteilig- den Lieferanten wechseln können, Anwendung.

Marktstammdatenregister (MaStR)

Mit dem Marktstammdatenregister (MaStR) wird ein umfassendes behördliches Register des Strom- und Gasmarktes aufgebaut, das von den Behörden und den Marktakteuren des Energiebereichs (Strom und Gas) genutzt werden kann.Das Register wird von der BNetzA geführt und beinhaltet Stammdaten die sich nicht oder nur selten ändern. Dies sind Angaben der Marktakteure im Energiemarkt mit z.B. Konatktdaten,Adressdaten und Unternehmensform. Aber auch Standortanagben und technische Daten aller aktiven, ans Netz angeschlossenen Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Gas müssen im MaStR registriert werden.

Marktteilnehmer

Eine natürliche oder juristische Person, die Elektrizität kauft, verkauft oder erzeugt, sich mit Aggregierung beschäftigt oder Leistungen im Bereich der Laststeuerung oder der Speicherung betreibt, was die Erteilung von Handelsaufträgen in einem oder mehreren Elektrizitätsmärkten einschließlich der Regelarbeitsmärkte umfasst.

Merit-Order

Als Merit-Order (englisch für Reihenfolge der Leistung) wird die Einsatzreihenfolge von Erzeugungseinheiten bezeichnet. Diese wird durch die variablen Grenzkosten der Stromerzeugung bestimmt. Beginnend mit Erzeugungseinheiten mit den niedrigsten Grenzkosten werden solange Kraftwerke mit höheren Grenzkosten zugeschaltet, bis die Nachfrage gedeckt ist.

Messlokation (MeLo)

Eine Messlokation ist eine Lokation, an der Energie gemessen wird und die alle technischen Einrichtungen beinhaltet, die zur Ermittlung und ggf. Übermittlung der Messwerte erforderlich sind.
Zusatzinfo:
In einer Messlokation wird jede relevante physikalische Größe zu einem Zeitpunkt maximal einmal ermittelt.

Messsystem

Ein Messsystem ist eine in ein Kommunikationsnetz eingebundene Messeinrichtung zur Erfassung der Energiemenge, die den tatsächlichen Energieverbrauch bzw. Energieeinspeisung und den tatsächlichen Nutzungszeitraum widerspiegelt.

Messwertliste

Eine Messwertliste enthält alle Messwerte eines Zählers, die für Messwertverarbeitungen in einem Regelwerk verwendet werden.
Zusätzlich zum Messwert wird der Zeitstempel und die Statusinformation des Messwerts hinterlegt sowie der Grund für die Messwertverarbeitung. In der technischen Umsetzung kann die Messwerteliste über eine abgeleitete Werteliste modelliert werden.

Mindestleistung

Die Mindestleistung einer Erzeugungseinheit ist die Leistung, die aus anlagespezifischen oder betriebsmittelbedingten Gründen im Dauerbetrieb nicht unterschritten werden kann. Soll die Mindestleistung nicht auf den Dauerbetrieb, sondern auf eine kürzere Zeitspanne bezogen werden, so ist das besonders zu kennzeichnen.

Minutenreserve

Die Minutenreserve wird von den Übertragungsnetzbetreibern als Regelenergieprodukt regelmäßig ausgeschrieben und zur Unterstützung der Sekundärregelung manuell aktiviert. Die Minutenreserve muss innerhalb von 15 Minuten nach Abruf vom Anbieter erbracht werden, indem die Leistungseinspeisung von Kraftwerken oder die Leistungsentnahme von regelbaren Verbrauchslasten durch den Anbieter angepasst wird.

Mittellast

Die Mittellast ist der Teil der Leistungsaufnahme der Verbraucher, der während des Großteils eines Tages, vorwiegend von morgens bis abends, in Anspruch genommen wird.

Multicast

Multicast (englisch) bezeichnet in der Telekommunikation eine Nachrichtenübertragung von einem Punkt zu einer Gruppe und ist daher eine Form der Mehrpunktverbindung. Die Technik kommt gemäß OSI-Modell in der Vermittlungsschicht (Layer 3) zum Einsatz. Ihr Vorteil besteht darin, dass zeitgleich Nachrichten an mehrere Teilnehmer oder an eine geschlossene Teilnehmergruppe übertragen werden können, ohne dass sich die hierfür verwendete Datenübertragungsrate beim Sender mit der Zahl der Empfänger multipliziert. Der Sender benötigt beim Multicasting nur dieselbe Datenübertragungsrate wie für einen einzelnen Empfänger. Handelt es sich um paketorientierte Datenübertragung, findet die Vervielfältigung der Datenpakete an jedem einzelnen Verteiler (Router, Switch oder Hub) auf der Route statt.
Der Unterschied zu Broadcast besteht darin, dass beim Broadcast Inhalte verbreitet werden (hier: ganz überwiegend sog. Content), die – mit geeigneter Empfangsausrüstung – jeder ansehen kann, wohingegen beim Multicast vorher eine Anmeldung beim Sender erforderlich ist.