Übertragung

Die Übertragung im elektrizitätswirtschaftlichen Sinn ist der technisch-physikalische Vorgang zwischen der zeitgleichen Einspeisung von elektrischer Leistung an einer oder mehreren Übergabestellen und einer korrespondierenden Entnahme elektrischer Leistung an einer oder mehreren Übergabestellen eines Netzes.

Übertragung (Rundsteuertechnik)

Die Rundsteueranlage dient zur Fernsteuerung von Verbrauchern im Energieversorgungsnetz des EVU. Als Übertragungsweg wird das normale Energieversorgungsnetz verwendet. Die Übertragung der Steuerbefehle erfolgt durch Impulsfolgen im Bereich von 167 Hz bis ca. 2000 Hz, die der 50 Hz-Spannung mit einer Amplitude von 1% bis 8% der jeweiligen Netznennspannung überlagert sind.
Die Tonfrequenz wird zur Übertragung nach einem Code (Impulsraster) ein- und ausgeschaltet, wodurch ein „Telegramm“ entsteht. Dem fernzusteuernden Verbraucher ist ein spezieller Empfänger (Rundsteuerempfänger) vorgeschaltet, der die Impulstelegramme wieder aus dem Netz herausfiltert und daraus die gewünschte Steuerinformation ableitet. -> siehe www.rundsteuerung.de

Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB)

Der ÜNB ist ein Betreiber eines Übertragungsnetzes, das regelzonen- und grenzüberschreitende Verbindungen in andere Übertragungsnetze aufweist. Der ÜNB ist zuständig für die Systemsicherheit und verantwortlich für die Ermittlung der EEG-Überführungszeitreihen sowie die kurzfristige Plausibilisierung von Bilanzierungen in der Regelzone. Der ÜNB ist auch verantwortlich für die Aggregation der Energiemengenvon Marrktlokationen mit ÜNB-Aggregationsverantwortung. Spannungsebene der Übertagungsnetze in Deutschland 220kV oder 380 kV.

Übertragungsprotokoll

Gesamtheit der Steuerungsverfahren und Betriebsvorschriften einer Datenübertragung. Ein Protokoll legt fest, in welcher Form und in welcher zeitlichen Abfolge gesendet und empfangen wird, darüberhinaus auch, welche Datenleitungen für welche Zwecke zu verwenden sind. Ein weitverbreitetes Übertragungsprotokoll ist das TCP/IP, das das Internet verwendet.